Willy Fries – Markstein gegen das Vergessen
Die Gemälde der "Großen Passion" des Schweizer Malers Willy Fries sind hier in einem kleinen, feinen Kunstband vereint. Als er sie 1936 malte, war die Gegenwart erneut im Begriff, den Christus ans Kreuz zu schlagen. Willy Fries übertrug daher das Passionsgeschehen in seine Schweizer Heimat, das Toggenburg: Dorfplätze, Pfarrgewänder, Soldatenkleidung, alles übernahm er bis ins Detail von der Aktualität.
ISBN | 978-3-905290-21-9 |
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Verlag | arteMedia (neu MOSAICSTONES) |
Form | Hardcover |
Seitenzahl | 96 |
Format | 14,9 x 21,7 cm |
Erscheinung | 2001 |
Sprache | Deutsch |
Verfügbarkeit | Verfügbar |
Beschreibung
Autoren: Ruedi Heinzer, Heinz Liebich, Ueli Ott
Einleitende Texte helfen zum Verständnis der Bilder von Willy Fries. Die "Große Passion" gehört zum Hauptwerk des Schweizer Malers Willy Fries und prägte die christliche Kunst des 20. Jahrhunderts.
Als junger Künstler studierte Willy Fries in Berlin. Aufgewühlt durch den beginnenden Nazi-Terror las er die Berichte über Jesu Sterben mit anderen Augen. 1936 malte er als 29-jähriger eine "Passion Jesu". Die Gegenwart war erneut im Begriff, den Christus ans Kreuz zu schlagen. Willy Fries übertrug daher das Passionsgeschehen in seine Schweizer Heimat, das Toggenburg: Dorfplätze, Pfarrgewänder, Soldatenkleidung, alles übernahm er bis ins Detail von der Aktualität. Er wollte damit Denkanstösse zu Verantwortung, Vergebung, Schuld und dem Frieden geben.
Willy Fries (1907–1980) wuchs in Wattwil auf und besuchte die dortige Primar- und Sekundarschule. Im Anschluss ging er auf die Kantonsschule St. Gallen. Nach Beendigung der Schule studierte er 1929 ein Semester Kunst- und Literaturgeschichte an der Universität Zürich. Fries reiste nun nach Paris und Berlin und setzte dort sein Studium fort. 1935 kehrte er nach Wattwil zurück. Fries war verheiratet und hatte drei Kinder.