Milch neu denken

Zur ethischen Beurteilung von Kuhmilch-Konsum angesichts von Tierleid und Mitweltzerstörung

Tierische Milch auf Rezept statt mit der Gießkanne für alle

Roman Werner formuliert mit akademischer Vor- und ethischer Umsicht sein Argument für den weitestgehenden Verzicht auf Milchprodukte: Systematisch erzeugtes Tierleid und deutliche Umweltzerstörung sind durch menschliche Ernährungsgewohnheiten und Geschmacksvorlieben nicht zu rechtfertigen.

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ISBN 978-3-534-40798-9
Verlag wbg Academic in Herder
Form Hardcover
Erscheinung 30.08.2023
Sprache Deutsch
Verfügbarkeit Vorübergehend nicht verfügbar
60,00 CHF
Zzgl. Versand

Beschreibung

Ein moralischer Appell, Kuhmilch nicht als Ressource für Menschen zu verstehen

Überall ist Milch: im Glas und Karton, auf Pizza, in Kaffee, Kinderdrinks und Keksen; gepriesen als Qualitätsprodukt heimisch-regionaler Landwirtschaft, am Weltmarkt als billiger Rohstoff gehandelt. Kleinbäuerlich organisierte Betriebe weichen der industriellen Erzeugung, die kaum noch Raum für würdevolle Tierhaltung, grasende Weiderinder und nachhaltige Kreisläufe lässt.

Ernährungsgewohnheiten und Geschmacksvorlieben hindern uns häufig noch daran, das systematisch hervorgerufene Tierleid und die deutliche Umweltzerstörung als das zu erkennen, was sie sind: gewichtige Gründe dafür, den Milchkonsum zu überdenken.

Dabei ist die Milch von Weidetieren heute nicht mehr alternativlos; nährstoffreiche pflanzliche Erzeugnisse dienen als zugänglicher Ersatz und bieten die Möglichkeit des komfortablen Umstiegs auf Pflanzen.

Tierische Milch auf Rezept statt mit der Gießkanne für alle

Mit akademischer Vor- und gebotener Umsicht formuliert der Grazer Tierethiker Roman Werner sein Argument für den weitestgehenden Verzicht auf Milchprodukte. Einzig in seltenen Ausnahmefällen sollen jene für Menschen hergestellt werden, denen der Zugang zu validen Alternativen fehlt. Etwa Säuglingen, die nicht an menschliche Muttermilch kommen, oder Personen, deren Nahrungsmittel-Palette aufgrund schwerwiegender Krankheiten stark eingeschränkt ist.

Rinder, die in solchen Fällen genutzt würden, wären auf Gras- und Weideland zu halten sowie respektvoll zu behandeln. Dies umfasste mitunter die Möglichkeit für Kuh und Kalb, beieinander bleiben zu dürfen, anstatt zum Zwecke der Profitmaximierung getrennt zu werden. Und das bedeutete das Weiterleben auch all jener Tiere, die aufgrund von Geschlecht oder Alter nicht (mehr) rentabel erscheinen.

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