Gestaltpsychologie

Geschichte und Praxis

›Ganzheit‹ und ›Gestalt‹ sind aus unserer Kultur und Wissenschaft nicht mehr wegzudenken: moderne Philosophien schmücken sich damit ebenso wie neue Heilmethoden oder Organisationsformen der Wirtschaft. Die Autoren zeigen anhand der 100-jährigen Geschichte der Begriffe ›Ganzheit‹ und ›Gestalt‹ in der Psychologie, wie diese einen spezifisch psychologischen Zugang zum seelischen Geschehen ermöglichen und aufgrund vielfältiger Erfahrungen heute für die Bereiche des alltäglichen Handelns wieder ›brauchbar‹ sind. Eingegangen wird u.a. auf die Forschungen von Ehrenfels, Wertheimer, Köhler und Lewin.
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ISBN 978-3-534-25186-5
Verlag wbg Academic in Herder
Form Softcover
Seitenzahl 224
Erscheinung 31.05.2012
Sprache Deutsch
Verfügbarkeit Vorübergehend nicht verfügbar
37,40 CHF
Zzgl. Versand

Beschreibung

›Ganzheit‹ und ›Gestalt‹ sind im Selbstverständnis unserer Kultur und Wissenschaft gebräuchliche und verheißungsvolle Begriffe. Damit schmücken sich moderne Philosophien ebenso wie neue Heilmethoden und Organisationsformen der Wirtschaft. Was aber ist damit gemeint und woher kommt die Bedeutung dieser Begriffe in der Psychologie? Hier sind sie vor 100 Jahren eingeführt worden, um damit einen alltagsnahen, ›gebrauchsfreundlichen‹ Zugang zur seelischen Wirklichkeit zu finden – ohne die Methodenstandards der Wissenschaften aufzugeben. Psychologen wie Ehrenfels, Wertheimer und Köhler hatten beobachtet, dass sich Seelisches nach gestalthaften Mustern organisiert. An einfachen Wahrnehmungsfiguren zeigten sie, dass sich seelischer Zusammenhang ausbildet in Kategorien und Formen von Passen und Abweichen, Fortsetzung und Variation. Mit Hilfe dieser ›optischen‹ Figurationen versuchte man, komplette Handlungen zu beschreiben: im Bereich des Problemlösens (Duncker), in aktualgenetischen Prozessen (Sander), in Willens- und Affektvorgängen (Lewin). Heute wieder aktuell, verzichten der Ganzheits- und Gestaltbegriff auf vorschnelle Vereinfachungen, fundieren auf einem wissenschaftlichen Konzept, setzen auf eine Vielfalt von Erfahrungen und werden so für die Bereiche des alltäglichen Handelns wieder ›brauchbar‹.

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