1)    Was war deine Motivation ein Buch (mehrere Bücher) zu schreiben/malen?

Ich habe im Verlauf meines Dienstes Dutzende von Andachten für das Radio ERF geschrieben und gehalten. Eines Tages kam mir die folgende Idee: Ob ich einen Text, der in meine momentane Lebenssituation hineinspricht, in vier Minuten im Radio höre oder ob ich ihn durch Nachlesen reflektieren kann, ist etwas anderes. Mit meiner Pensionierung gewann ich Zeit, Andachten aus diesem Fundus auszuwählen, zu überarbeiten, und so auch das reformatorische Anliegen „Gottes Wort muss laufen und unter die Leute“ zu vertreten.

 

2)    Welche Rückmeldung von Lesenden hat dich besonders gefreut?

Ein Pfarrkollege schrieb als Reaktion auf die Lektüre meines Buches im Facebook:

„Ich habe das Buch bereits bestellt und erhalten und etwa ein Viertel schon gelesen und finde es super. Kann ich sehr weiterempfehlen (inhaltlich sowieso, aber auch von der Gestaltung her).“ Andere versicherten mir, dass sie täglich mit Gewinn eine Andacht lesen würden.

 

3)    Hast du dir immer mal gewünscht, ein Buch zu schreiben?

Eigentlich nicht. Ich hatte zunächst Zweifel, ob es nicht schon genügend andere Bücher geben würde und ob das Lesen heute überhaupt noch trendig oder in sei.

 

4)    Wie bist du an dein Buchprojekt heran gegangen? (Zeitbedarf, Idee, Hilfestellungen aus dem Umfeld, vom Verlag)

Eine mitdenkende Lektorin hat mich darin unterstützt, die Radioandachten zu überdenken, zu überarbeiten und seelsorgerlich hilfreich zu gestalten. Der Verleger hilft mit, das Buch bekannt zu machen und hat immer wieder gute Tipps für mich.

 

5)    Angenommen, du müsstest dein neustes Buch in 5 Sätzen zusammenfassen, was ist dir da besonders bedeutsam?

Gerade in dieser nicht enden wollenden Corona-Zeit sehnen sich wieder viele Zeitgenossen nach geistlicher Nahrung oder stärkendem Seelenfutter. Die lebensnahen Kurzandachten des Buches machen enorm Mut und helfen auch in schwierigen Zeiten, auf Gott zu vertrauen und mit seiner konkreten Hilfe zu rechnen.

 

6)    MOSAICSTONES ist ein Verlag, der Hoffnung wecken will ­– wie weckst du Hoffnung?

Eben durch eine alltagstaugliche Auslegung, Illustration und Anwendung des Wortes Gottes. Dabei geht es u.a. um Themen wie: „Hoffnung statt Resignation“, „Von Gott enttäuscht?“, „Gott, der wahre Tröster“, „Hoffnung für heute und morgen“ oder „Gott kann weit mehr tun, als wir bitten und verstehen“.

 

7)    Welche Frage sollte man dir noch stellen?

Hilft die stärkende Nahrung, die Du an Deine Leser weitergibst, auch Dir selber?

Auf jeden Fall! Ich wurde innerlich gestärkt, dankbar, hoffnungsvoll und froh, als ich mich mit den biblischen Texten noch einmal beschäftigt und im vergangenen Herbst meine Andachten nochmals überarbeitet habe. Die Medizin, die ich anderen anbiete, heilt auch mich selbst!